So werden Sie Pilze im Rasen wirksam los
Juni 30, 2014 in Pflege, Ratgeber von Andreas Bodonge

Foto: flickr, quaimaker
Häufig wachsen sie plötzlich über Nacht aus dem Nichts heraus. Pilze treten oft einzeln, aber auch gerne in ganzen Gruppen auf und sind für viele Gartenbesitzer kein schöner Anblick, auch wenn sie nicht groß werden, sondern immer klein und niedrig bleiben. Doch wie entstehen sie und wie wird man sie wieder los?
Wo treten Pilze häufig auf?
Besonders häufig treten Pilze bei zu gut gemeinter Pflege auf, etwa, wenn er zu häufig gegossen wird. Aber auch die Witterung und starker Regen spielen eine bedeutende Rolle, da sich schnell Staunässe auf dem Rasen bilden kann. Gerade im Sommer, wenn die Temperaturen steigen, ergeben sich dadurch ideale Bedingungen für Pilze. Vor allem Rollrasen ist sehr häufig von Pilzbefall betroffen, denn die Erde enthält nicht selten einen gewissen Holzanteil. Aber auch an Stellen, an denen zuvor ein Busch oder ein Baum gestanden hatte, können noch Holzreste etwa von den Wurzeln im Boden bestehen. Verrottet dieses Holz, können Pilze entstehen, deren Fruchtkörper unter idealen Bedingungen schließlich an die Oberfläche treten.
Pilze sind zwar nicht schädlich, doch stören sie vielen Gartenbesitzern das Gesamtbild. Allerdings sollte man sie nicht durch häufiges Rasenmähen versuchen zu entfernen, denn so läuft man Gefahr, die Sporen weiträumiger zu verbreiten. Besser ist es daher, die Pilze vorher vollständig auszustechen.
Hexenringe – Ursache und Bekämpfung
Häufig siedeln sich Pilze auch im Kreis oder Halbkreis an. Bei diesen Hexenringen handelt es sich häufig um eine Rasenkrankheit, deren Ursache in einem Nährstoffmangel zu finden ist, aber auch ein zu dichter Boden kann der Grund für das plötzliche Auftreten sein. Haben sich bereits Fruchtkörper gebildet, sollte man diese vorsichtig entfernen, sodass sich keine Sporen verteilen können. Anschließend sollte der Rasen an der betroffenen Stelle gelockert werden, damit vorhandene Staunässe verschwindet.
Der Entstehung von Pilzen vorbeugen
Damit Staunässe gar nicht erst entstehen kann, sollte der Boden ordentlich belüftet werden. Hierzu empfiehlt es sich, den Rasen regelmäßig zu vertikutieren, damit Moos und Filz entfernt werden, da dies Feuchtigkeit hervorragend speichert. Anschließend sollte der Boden aufgelockert werden. Hierzu muss man diesen aber nicht gleich umgraben, sondern es reicht auch, einfach Löcher hineinzustechen. Durch das Aufbringen von Langzeitdünger wird der Boden zudem mit Stickstoff, Phosphor, Kalium und anderen Nährstoffen versorgt.
Foto:
„Wiesenpilze“ by quaimaker, https://www.flickr.com/photos/52771167@N00/2755750589/ is licensed under a Creative Commons license (CC BY-SA 2.0): https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0
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