So legen Sie einen Komposthaufen an

September 28, 2016 in Ratgeber von administrator

Foto: Antranias pixabay.om - CCO Public Domain

Foto: Antranias pixabay.om – CCO Public Domain

Im Herbst fallen viele Gartenabfälle an. Sie können diese Abfälle von Grüngutsammelstellen abholen lassen, oder selbst von den wertvollen Rohstoffen profitieren. In einem gut angelegten Komposthaufen werden die Abfälle nach und nach zu nährstoffreichem Humus, auch Mutterboden genannt. Doch um das zu erreichen, sollten Sie einige Dinge beachten.

Wichtig ist zuerst, wo der Komposthaufen aufgestellt werden soll. Am besten wählen Sie dafür eine etwas abgelegene, geschützte Stelle Ihres Gartens. Sie können den Haufen frei aufschichten, oder in einem Kompostbehälter ansetzen. Er sollte auf jeden Fall eher schattig stehen, da ein gewisses Maß an Feuchtigkeit im Kompost wichtig für die Zerfallsvorgänge ist. Auch entsteht spontane Wärme bei der Gärung der Gartenabfälle. Wenn dann noch eine hohe Sonneneinstrahlung dazukommt, besteht unter Umständen sogar Brandgefahr.

Schicht für Schicht

Sie haben also Ihren Platz oder Ihren Behälter gefunden. Schichten Sie nun etwa 30 Zentimeter hoch klein geschnittene Gartenabfälle auf. Also Holzabschnitte, Grasschnitt, was so anfällt. Danach setzen Sie eine etwa 10 Zentimeter hohe Schicht Erde auf. Man nennt das: Den Komposthaufen „impfen“. In der Erde sind all die Mikroorganismen, die zum Kompostieren benötigt werden. Dann wieder Gartenabfälle. Als letzte Schicht streuen Sie Blätter und Grasabschnitt.

Wichtig ist, dass alle Schichten locker sitzen. So kommt genügend Luft an den Kompost und eventuell entstehende Fäulnisgase können abziehen. Wenn Sie zum Beispiel die Überreste des letzten Grasschnittes auf den Kompost bringen, lassen Sie das Gras nur darauf rieseln. Natürlich können Sie auch altes Gemüse und alten Salat aus der Küche auf den Komposthaufen bringen. Viele versierte Hobbygärtner raten von Mischhaufen ab. Es sollten also keine Teebeutel oder Kaffeefilter mit dazugegeben werden. Diese Abfälle kompostieren zwar auch, doch brauchen Sie länger und stören damit die Abläufe in Ihrem Komposthaufen.

Winterquartier und Frühlingsgefühle

Igel werden sich sehr über Ihren neuen Komposthaufen freuen. Im Inneren ist es fast sommerlich warm und so können die stacheligen Insektenvernichter darin ein perfektes Winterquartier finden. Man hat auch schon gesehen, dass sich Vögel kleine Mulden in den Haufen graben, um sich dort zu wärmen. In den Gartenabfällen finden Sie außerdem den einen oder anderen Winterschmaus, so dass auch die gefiederten Gartenbewohner keine Not leiden müssen.

Im Frühjahr werden Ihre Beete und Pflanzen den frischen Humus dankbar als Nährstofflieferanten annehmen und sich mit üppiger Blütenpracht bedanken.