Saumfarn – pflegeleichte Zimmerpflanze

September 15, 2014 in Pflege, Ratgeber von Andreas Bodonge

Foto: flickr, spatz_2011

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Farne haben einen schlechten Ruf. Es heißt, sie seien sehr kompliziert in der Haltung und in ihrer Pflege, auch wenn sie ganz nett anzuschauen seien. Deshalb wird allgemein geraten, Abstand von diesen Pflanzen zu halten. Doch es gibt einen Farn, der eine große Ausnahme darstellt: der Saumfarn. Ob zum Beispiel Pteris cretica, Pteris multifida oder eine andere Art dieser Gattung, allesamt sind die sehr pflegeleicht und einfach in der Haltung.

Der Saumfarn wächst in den unterschiedlichsten Regionen der Erde. Insgesamt sind derzeit 300 verschiedene Arten der Gattung Pteris bekannt, von denen allerdings gerade einmal vier Arten als Zimmerpflanze gehalten werden. Bei diesen handelt es sich um die Arten

 

  • Pteris cretica
  • Pteris multifida
  • Pteris quadratica
  • Pteris tremula

deren Wedel allesamt eine Länge von etwa 30 Zentimetern aufweisen. Jedoch unterscheiden sich diese sowohl in ihrer Farbe als auch in der Form. Der Pteris cretica beispielsweise ist am Häufigsten in unseren Wohnzimmern vorzufinden, seine Wedel haben eine Breite von etwa 20 Zentimetern und die Färbung geht von dunkel bis schwarz.

Der optimale Standort für den Saumfarn

Der Saumfarn ist ebenso unterschiedlich wie sein Anspruch an seinen Standort. Während es die eine Art eher schattig mag, liebt es die andere richtig hell bis sonnig. Ein Farn mit grünen Wedeln beispielsweise verträgt die Sonne nicht so gut wie etwa gemusterter Farn und mag es auch im Winter eher kühl bei etwa 12 Grad Celsius. Gemusterter Farn hingegen sollte bei rund 16 bis 18 Grad Celsius überwintert werden und auch im Sommer sollte sie Temperatur bei etwa 20 bis 23 Grad Celsius liegen. Die Luftfeuchtigkeit sollte im Sommer etwas höher sein. Sehr einfach lässt sich diese beispielsweise erhöhen, wenn eine Schale Wasser neben den Farn gestellt. Im Idealfall steht diese an einem sonnigen Platz, damit das Wasser sich auch gut aufwärmen und verdunsten kann.

Stets feucht halten

Damit der Farn nicht eingeht, sollte die Erde stets gleichmäßig feucht bleiben und daher regelmäßig gegossen werden. Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass keine Staunässe entsteht. Um dies zuverlässig zu vermeiden, empfiehlt sich auch ein Blumenkübel mit Pflanzeinsatz und integriertem Bewässerungssystem Gerade während der Hauptwachstumsphase kann im Abstand von etwa 14 Tagen ein wenig Flüssigdünger zum Gießwasser gegeben werden. Während der Winterphase sollte hingegen nicht mehr gedüngt und auch weniger gegossen werden.

 

Foto:

„Aufrollen- roll up“ by spatz_2011, https://www.flickr.com/photos/59259722@N06/14423745377/in/photolist-nYzsZ8-hBsrUu is licensed under a Creative Commons license (CC BY-SA 2.0): https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0