Herbstanemone: ein echter Hingucker für den Spätsommer
September 8, 2014 in Allgemein, Ratgeber von Andreas Bodonge

Foto: flickr, H.P. Brinkmann
Langsam aber sicher neigt sich der Sommer dem Ende und die Blumen verlieren nach und nach ihre Blüten. Doch genau zu diesem Zeitpunkt ist es die Anemone japonica, die sich von ihrer schönsten Seite zeigt. Die Herbstanemone besitzt zarte Blüten, die im Blumenbeet wie auch im Pflanzkübel ein echter Blickfang sind. Bei dieser Blume handelt es sich um ein eigentlich sehr pflegeleichtes Exemplar, doch Trockenheit mag sie gar nicht. Aber was gibt es bei der Pflege der Herbstanemone eigentlich zu beachten?
Welche Sorte darf es sein?
Wenn es an den Kauf einer Herbstanemone geht, gibt es für die meisten Menschen wohl nur ein Kriterium, nach dem entschieden wird: die Blüte. Diese gibt es in drei verschiedenen Formen:
- einfach
- halbgefüllt
- gefüllt
Diese gibt es in vielen verschiedenen Farben von weiß über pink und rosa bis purpurrot. Insgesamt befinden sich an jedem Stiel bis zu 15 Blüten, jeder Stiel kann bis zu 140 Zentimeter lang werden.
Heller Standort bevorzugt
Herbstanemonen bevorzugen einen Standort, an dem sie viel Licht bekommen. Denn je nach Helligkeit variiert auch die Intensität von Blüte und Wachstum. Die Anemone sollte aber nicht nur einseitig Licht bekommen, da sie sonst schief in Richtung des Lichtes wächst. Als Faustregel gilt: je feuchter der Boden, desto mehr Sonne kann die Pflanze vertragen.
Ist der Boden locker und humos, kann sich die Herbstanemone prime über Ausläufer ausbreiten. Deshalb sollte man bei der Gartenarbeit darauf achten, dass die Erde rund um die Pflanze nicht geharkt oder umgegraben werden darf, da die Ausläufer sonst beschädigt oder sogar vollständig zerstört werden können. Nach der Blüte sollten die Blüten am besten stehen bleiben, da sich so ideal kugelförmige Fruchtstände bilden können. Während der Wintermonate zieren sie das Umfeld durch ihre weiße, wollige Struktur.
Überwinterung im Pflanzkübel
Die Herbstanemone kann durchaus einzeln im Blumenbeet stehen und gibt im Sommer dennoch ein schönes Bild. Allerdings sollten sie dann auch reichlich gewässert werden. Im Winter jedoch sollte sie vor Frost geschützt werden. Dies macht man im Idealfall mit Bodendeckern. Diese sollten allerdings in jedem Fall deutlich niedriger sein als die Anemone, damit diese nicht in den Bodendeckern untergeht. Auch Farne sind hierfür gut geeignet. Die beste Überwinterung erfolgt jedoch im Pflanzkübel im Haus. Nach einem oder spätestens zwei Jahren ist die Herbstanemone, ebenso wie Funkie und Pfingstrose, winterhart und kann fortan für viele Jahre ohne weiteren Schutz im Garten verbleiben.
Regelmäßiges gießen erforderlich
Die Herbstanemone muss, nachdem sie frisch gesetzt wurde, reichlich gegossen werden. Bei der weiteren Pflege ist jedoch darauf zu achten, dass keine Staunässe entsteht. Trockenheit verträgt die Staude überhaupt nicht. Im Idealfall ist der Boden unterhalb der Blätter stets mäßig feucht. Von April bis Juli kann die Pflanze einmal im Monat etwas Dünger vertragen, etwa 20 Gramm herkömmlicher Gartendünger je Quadratmeter dürften reichen. Steht die Herbstanemone jedoch schattig, sollte entsprechend weniger gedüngt werden.
Regen tut der Staude nicht sonderbar gut. Vor allem nach einem langen Regenschauer sind die Blüten mitunter recht schwer, weshalb die Stiele sie nicht mehr tragen und abknicken können. Mit Hilfe eines Staudenrings kann die Pflanze allerdings optimal gestützt werden.
Foto:
„Herbstanemone“ by H. P. Brinkmann, https://www.flickr.com/photos/zuggup/4169118379/ is licensed under a Creative Commons license (CC BY 2.0): https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/
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