Gartenpflege im Juli und August – diese Dinge sollten jetzt erledigt werden
Juli 22, 2014 in Allgemein, Pflege, Ratgeber von Andreas Bodonge

Foto: flickr, Olli Henze
Viele Menschen denken im Juli und August liebend gerne an Sonne, Strand und mehr und daran, dass sie es sich verdient haben, einmal so richtig faulenzen zu können. Schließlich hat man das ganze Jahr hart dafür gearbeitet. Doch ganz anders sieht es beim Hobbygärtner aus. Denn gerade im Sommer erfordert der Garten seine ganze Aufmerksamkeit und so verbringt der Hobbygärtner seinen Sommer mit der Pflege seines Gartens. Seien es die Pfingstrosen oder der Flieder, alle wollen sie gedüngt, zurückgeschnitten und gepflegt werden. Vor allem neu gesetzte Pflanzen müssen besonders gut gepflegt werden, wenn die Temperaturen steigen. Dazu zählen aber nicht nur Blumen, die gerade neu gepflanzt wurden, sondern auch Stauden vom Frühjahr oder Gehölze, die bereits zwei oder drei Jahre in der Erde sind. Denn ihre Wurzeln sind noch nicht so lang und reichen daher noch nicht bis zum Grundwasser. Neue Pflanzen sollten deshalb etwa alle vier bis fünf Tage kräftig gießen. Ein Hobbygärtner hat aber noch weitaus mehr zu tun, damit es im Garten auch richtig wächst und gedeiht.
Rasen düngen und gießen
Da der Rasen die im Frühjahr ausgebrachten Nährstoffe inzwischen aufgebraucht hat, sollte nun wieder etwas Langzeitdünger gegeben werden, jedoch nicht an trockenen, heißen Tagen. Denn nach dem Düngen will der Rasen wachsen, selbst wenn er nicht oder nur wenig gewässert wird. Gedüngt wird daher am besten, wenn es regnet. Wer sicher gehen möchte, dass der Rasen ausreichend gegossen wurde, der kann auf einen alten Hausfrauentrick zurückgreifen und ein leeres Marmeladenglas in den Garten stellen. Sobald sich 1,5 Zentimeter Wasser in dem Glas befinden, wurde der Rasen ausreichend gewässert. Am besten gießt man den Rasen früh morgens, da die Erde dann noch nicht aufgewärmt ist und das Wasser nicht sofort verdunstet.
Pfingstrosen düngen
Wer im nächsten Jahr wieder kräftige Pfingstrosen möchte, die in voller Blüte stehen, der sollte die Stauden nun mit einem leicht kalium- und phosphorhaltigen Mehrnährstoffdünger versorgen.
Salat nachsäen
Wer ständig frisches und leckeres Gemüse haben möchte, der sollte regelmäßig nachsäen. Denn Zucchini beispielsweise sind, wenn sie zu groß werden, sehr wässrig und verlieren ihren Geschmack. Wer regelmäßig nachsät, der hat auch im Herbst noch knackigen Salat auf dem Tisch.
Stauden und Himbeeren schneiden
Wer verhindern möchte, dass sich Akeleien selbst aussäen, der sollte sie jetzt zurückschneiden. Auch bei den Himbeerbüsche sollten die Früchte tragenden Stiele nun zurückgeschnitten werden, da im nächsten Jahr an den neu gewachsenen Trieben wieder neue Früchte wachsen. Da solche Stauden wie Flieder oder Jasmin inzwischen ihre besten Tage hinter sich haben, sollten sie nun ebenfalls gestutzt werden.
In diesem Jahr gab es vielerorts starke Unwetter, durch die viele Pflanzen beschädigt wurden. Beschädigte Pflanzenteile sollten stets sofort entfernt werden. Besonders robuste Pflanzen schaffen es durchaus, noch einmal neue Triebe zu bilden. Um künftig Beschädigungen zu verhindern, sollte man jedoch Vorkehrungen treffen und vor allem großen Stauden sicheren Halt geben. Hierfür eignen sich etwa Haltestäbe oder korbförmige Staudenhalter, die ein Abknicken der Pflanzentriebe verhindern.
Foto:
„Gruene Wiese“ by Olli Henze, https://www.flickr.com/photos/gruenewiese/13433609895 is licensed under a Creative Commons license (CC BY-ND 2.0): https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0
Kommentare